Einen Kurzbesuch bei der Eschweger Tafel hatte Landrätin Nicole Rathgeber bereits hinter sich. Der weckte ihr Interesse, sich noch ausführlicher über die Abläufe bei der Lebensmittel-Ausgabe und das Vereinsleben der Tafel zu informieren, sich selbst einmal in den Dienst der guten Sache zu stellen und bei der Ausgabe mitzuhelfen.
Gesagt getan. Vom Vorsitzenden Hans Liese begrüßt, der die Landrätin ausführlich über die Abläufe in der Tafel informierte,, band sich die Landrätin die blaue Tafelschürze um und trat hinter die Tresen, um die ehrenamtlichen Helferinnen bei der Ausgabe zu unterstützen. Fast zwei Stunden dauerte der Einsatz und so manches Brot oder andere Lebensmittel wanderten in die Taschen der runden 50 Kunden, die an diesem Ausgabetag in die Tafel kamen.
Über ihre Eindrücke befragt, sparte die Landrätin nicht mit Lob und Anerkennung für die Arbeit der Tafel. Ihr imponiere besonders, dass „sich bei ständig steigender Kundenzahl viele ehrenamtliche Helfer bereit erklären, ihre Freizeit zu opfern und für die Tafel zu arbeiten. Ohne diese Helfer läuft nichts und für diesen Einsatz muss man ihnen danken“. Die Landrätin fasste ihre Eindrücke so zusammen: „Ohne die Tafel wäre Eschwege ärmer“.
Die Landrätin war auch der Meinung, dass den auf Spenden angewiesenen Tafeln von höherer Ebene, den Ländern, geholfen werden müsse, wenn sie finanzielle Hilfe nötig haben. An die heimischen Märkte und Geschäfte appellierte die Landrätin, „noch brauchbare Lebensmittel nicht zu vernichten, sondern die Tafel weiter zu unterstützen“.
Unser Foto: Auch ein Lächeln gehörte dazu, als die Landrätin Nicole Rathgeber (links) mit den ehrenamtlichen Helferinnen den Kunden die Lebensmittel überreichte. Foto: Siegfried Furchert