ESCHWEGE. Eine beeindruckende Bilanz zog Margot Furchert, die 1. Vorsitzende der Eschweger Tafel, in der Jahreshauptversammlung: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisteten im vergangenen Jahr in den verschiedensten Tätigkeiten 9000 ehrenamtliche Stunden!“. Die Vorsitzende dankte allen für ihren Einsatz, den sie in den Fahrdiensten, bei der Lebensmittel-Ausgabe oder den vielfältigen anderen Aufgaben der Eschweger Tafel brachten.
Noch kann die Tafel auf genügend ehrenamtliche Mitarbeiter zurückgreifen. Die Vorsitzende erinnerte aber daran, dass es sehr oft durch Krankheit und kurzzeitige Ausfälle zu personellen Engpässen kommen kann. Deshalb sei es ganz wichtig,
die Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen und vor allem auch weitere Mitarbeiter zu werben, die die Tafel bei ihrer umfangreichen Arbeit unterstützen. Margot Furchert: „Deshalb freuen wir uns über jede Helferin, jeden Helfer, der freiwillig zu uns kommt!“.
Die Vorsitzende erinnerte daran, dass die Eschweger Tafel rund 450 Personen (Familien und Einzelpersonen) versorgt. Die 160 Abholer, die einmal wöchentlich in die Tafel kamen, wurden in einem Jahr mit rund 40 000 Kilogramm Lebensmitteln versorgt, die die Tafel von Geschäften in Eschwege, Bad Sooden-Allendorf, Sontra, Wanfried und Waldkappel gespendet bekamen.
Bevor mit der Lebensmittelausgabe begonnen werden kann, so die Vorsitzende, sei täglich ein großes Maß an Logistik erforderlich. Das sei nur mit großem Einsatz zu schaffen. Auch die Zahl der Kunden steigt ständig. „Unsere räumlichen und personellen Kapazitäten sind bald ausgeschöpft“, betonte die Vorsitzende.
Das 15-jährige Jubiläum, das die Eschweger Tafel 2013 beging, ist gut verlaufen. Unterstützt durch großzügige Spenden, wurde ein größeres Fahrzeug angeschafft, mit dem die Lebensmittel eingesammelt werden. Überhaupt dankte die Vorsitzende den großzügigen Spendern, die es durch ihre Spenden erst ermöglichen, dass die Tafel ihre Arbeit überhaupt fortführen kann.
Unterstützt wird die Tafel auch vom Jobcenter des Kreises und der Werkstatt für junge Menschen, die demnächst einen Arbeitsplatz im Fahrdienst fördern. Bisher stand der Eschweger Tafel ein Bürgerarbeitsplatz vom Europäischen Sozialfonds zur Verfügung.
Verstärkt wurde auch die Öffentlichkeitsarbeit. Mit einer Power-Point-Präsentation wirbt die Tafel bei Landfrauenvereinen und Kirchengemeinden für ihre Idee und stellt dabei fest, dass „vielen Menschen dabei klar wird, was die Tafel ist und was sie leistet“. Unter www.eschweger-tafel.de sind weitere Informationen zu finden. (sf)